sQuisHys QuiCkieS 2: eiN wORt gEGen diE LeichEnSchÄnderIN

haLLo, iCh biN eS mAl eBen, sQuisHy, dEr kuRZ-voRm-plAtzeN-TinteNfiSch! Ich habe mir ja schon lange gedacht, dass eure merkwürdige Spezies eigentlich gar nicht mehr dekadenter und bescheuerter werden kann, als sie es schon ist. Ihr bildet euch tierisch was drauf ein, ach so intelligent zu sein, obwohl eure Technologien bislang zu kaum mehr in der Lage sind als euch den Arsch abzuwischen. Zivilisation nennt ihr das? Für jeden Scheiß braucht ihr ein technisches Gadget, das euch vom selber machen und selber denken abhält. Wann ist endlich euer dämlicher Roomba in der Lage, den verschissenen Thermomix zu bedienen, damit ihr statt zu kochen in den unterschiedlichsten sozialen Medien den letzten Bullshit teilen könnt. Ihr merkt, ich bin ein wenig geladen. Warum? Wegen einer pinken Pervers-Prinzessin.

Nee, die meine ich nicht…

Ich habe schon das eine oder andere Mal über das Wunder neuer Medien geschrieben und wie faszinierend es ist, mit welchem Quatsch der eine oder andere es schafft eine Menge Geld zu machen. Crowdfunding ist so ein lustiges Stichwort und es kommt daher in Form von „Kickstarter“, bei dem man die Anschubfinanzierung für ein Projekt von den zukünftigen Kunden einfordert und sich so unabhängig macht. Man ist nicht mehr abhängig von großen Verlagshäusern oder Produzenten, die auf jeden Cent starren und versuchen ihn mit purer Gedankenkraft dazu zu bringen sind zu verdoppeln oder immerhin durch einen Reifen zu springen. Junge, kreative Köpfe konnten so Ideen umsetzen, die sonst nie das Licht der Welt erblickt hätten, weil die Konzerne sie nicht für durchführbar gehalten hätten. Kickstarter ist toll. Das Thema Werbung auf zum Beispiel YouTube hatten wir auch schon, bei Twitch läuft das über Spenden, die direkt an die Profizocker überwiesen werden. Und eine andere Möglichkeit ist Patreon, bei der man die selbsternannten Welterklärer in einer Art Abo für jeden Schnipsel Content unterstützt und dafür sogar Exklusivmaterial geboten bekommt – je nachdem, wie viel man bereit ist, jedes Mal zu geben. Während also über Kickstarter oder andere vergleichbare Plattformen neue Spielideen oder gewagte Musikprojekte finanziert werden (ohne dass jemand den kreativen Köpfen da groß reinredet), kann man über Patreon dem Ufo-Uwe und dem Jesus-Jens jedes Mal fünf Euro zukommen lassen, wenn er vor laufender Handykamera irgendwelche dünngequirlte Flitzkacke über das Ende der Welt nächstes Jahr am 31. September vor sich hin geifert. Exklusiv gibt es dann noch das Zusatzfilmchen, in dem Flacherd-Felix mit den beiden auf der Terrasse des Kleingartens eine selbstgestopfte Zigarette (Tabakmarke Winston in der 10 kg Vorteilbox und dem lustigen Kehlkopf-Stoma vorne drauf) nach der anderen durchzieht und die drei dabei, keine Ahnung, Skat spielen oder so einen überflüssigen Scheiß, den eigentlich keiner sehen will. Das ganze wurde natürlich mit einem drittklassigen Althandy im Hochformat gefilmt, dem ultimativen Format für Personen, für die das Drehen eines Telefons um 90° eine kognitive Unmöglichkeit darstellt, wofür eigentlich schon von vornherein die Ästhetikpolizei kommen und ihnen den Saft ab- oder den Hals umdrehen sollte. Komischerweise regt sich aber niemand mehr über diese dämlichen Schwabbelstreifen auf, die rechts und links von jedem YouTube-Video einen Großteil der eigentlichen Fläche einnehmen, weil die vertrottelte Allgemeinheit nicht rafft, dass die kein geiler Spezialeffekt sondern nur auf Ewigkeit im Netz einzementierte Blödheit sind.

Impfgegner, Gruselclown UND Hochformat – willkommen in den sozialen Medien!
Quelle: https://www.facebook.com/diebandbreite/videos/10156374317788162/

Patreon ermöglicht es sogar einigen menschlichen Wesen, sich den gesamten Lebensunterhalt zu verdienen. Dafür müssen sie nicht viel tun. Ich will an dieser Stelle gar nicht groß über Influencer und das ganze verrottende Pack reden, die in ihrer Arroganz aufgrund von irgendwelchen Follower- oder Like-Zahlen meinen, Bedeutung zu haben. Dabei geht es doch bei nicht wenigen um das so genannte #follow4follow-Prinzip, was nichts anderes heißt als „Folgst du mir, folg‘ ich dir, scheißegal, was für einen hirnlosen Dreck du produzierst!“ Ich bin auch auf Instagram unterwegs und poste da Fotos aus dem Alltag und den Reisen eines Tintenfischs und seiner blasigen Verwandtschaft, also was soll’s. Aber die richtig „erfolgreichen“ Influencer meinen tatsächlich, sie könnten sich auf eine Horde in Wirklichkeit substanzloser „Daumen hoch“ etwas einbilden. Na gut, sie werden inzwischen von Unternehmen tatsächlich gesponsort oder können sich mit der ganzen Patreon-Kohle einen neuen dm-Haul leisten und sich so allerlei Make-up in die Fresse kleistern, das aus ihnen maskenhafte Einheitsvisagen macht, die weniger Persönlichkeit haben als die Dinger von Keith Haring. Super, wie gut es der Spezies Mensch in Teilen der Welt offenbar geht, wenn sie eingebildeten Ego-Nullen Geld für Schminksachen in den Rachen schaufeln. Die Erde steht jede Sekunde vor der kompletten Auslöschung, weil in Washington ein narzisstischer Vollidiot die Kontrolle über das weltgrößte Atomwaffenarsenal in einem Golfwägelchen spazieren fährt, während Teile der Menschheit nicht wahrhaben wollen, dass sie gerade dabei sind, den Planeten für sich nahezu unbewohnbar zu machen, weil sie sich lieber selbst eine rosarote Unwirklichkeit in die Tasche lügen, statt einfach mal berechtigterweise in panische Angst zu verfallen. Menschen verhungern, sterben, verrecken an Krankheit und Krieg und der fröhliche Vollidiot gibt ein Vermögen für gebrauchtes Badewasser aus.

Ja, meine lieben Freunde, ich rede von diesem Bekackten Cosplay-Kotzbröckchen Belle Delphine. Im Endeffekt geht es mich nix an, was ihr Menschen so treibt. Jeder kann gerne machen was er will und wie er will und auch wann und wo und mit wem, solange alle damit einverstanden sind. Ich toleriere schließlich auch alles, was mein freizügiger Cousin zweiten Grades Rohrschach (nein, nicht Rorschach, wie der Tintenkleckser oder der Watchmen-Charakter – mein Cousin wird mit h geschrieben. Rohrschach, wie, naja, Rohr. Macht euch selbst einen Reim drauf…) so treibt. Und mehr will ich an dieser Stelle nicht sagen. Solange er mich damit nicht belästigt, bin ich da durchaus tolerant. Und an der Öffentlichkeit macht diese nutzlose Neko-Nassbirne Belle mit ihren Katzenöhrchen und ihrer albernen ahegao-Affektiertheit auch im ersten Moment kaum etwas, das irgendwem zu schaden scheint. Okay, die Neunzehnjährige kleidet sich in knappe Kostümchen und versucht dabei eine kindliche Niedlichkeit zu simulieren, die weniger Ufo-Uwe als eher Pädo-Peter anzieht. Und die Sache mit dem Badewasser ist, naja, irgendwie schon bescheuert. Aber gebrauchte Schlüpfer soll es ja auch schon in japanischen Automaten zu kaufen geben, warum nicht auch Badewasser. Solange es kein vorgekauter Vollkornknäcke ist… kommt aber auch noch. Ob das alles jetzt irgendwie unmoralisch ist, ob ihr Patreon-Prinzip, bei dem man sich für ordentlich viel Kohle intimste Einblicke erkaufen kann, schon Pornografie oder gar Prostitution ist, das ist mir alles vollkommen Banane. Solange niemand zu Schaden kommt oder zu schädlichem Verhalten angestiftet wird, ist doch alles gut.

Rohrschach gefällt’s…

Und trotzdem gehört diese fehlgeleitete Furry-Fratze eigentlich mit einem Handtuch verprügelt. Mit einem Handtuch, das man vorher in Bleiplatten eingewickelt hat. Und ja, ich weiß, dass das nix mit Furries zu tun hat, ich brauchte das nur für meine armseligen Alliterations-Anwandlungen. Was also habe ich gegen sie, diese widerliche Waifu-Wurst, die doch nichts anderes macht, als ihr mickriges Ego dadurch aufzuwerten, dass sie sich für Geld als laszives Manga-Mäuschen inszeniert und mit einer Wanne Wasser ein paar Tausender macht? (Ein Gläschen kostet dreißig Dollar, die Gläser sehen aus, als wären da maximal 250ml, also ein Viertel Liter drin – bei 150 Litern pro Wanne und vier Gläsern pro Liter sind das 600 Gläser à 30 Dollar… rechnet selbst, welches Potenzial das Geschäftsmodell hat.) Wenn jemand so behämmert ist und den Rotz kauft, bitte sehr. Man könnte sie für so viel Geschäftssinn sogar bewundern, wenn sie das tut, was ein Twitter-User so beschreibt: „belle delphine macht scheiße zu gold und es ist nur eine frage der zeit bis sie das wortwörtlich macht“ [sic]

Nun aber endlich zu dem, das mich so aus der Haut fahren lässt, dass ich ihr jede mögliche Krankheit und alles Unglück der Welt an den Hals wünsche, das Hiob und Pandora (nachdem sie gesehen hat, was aus ihrer dummen Dose alles gekrochen kam) beide denken „Wow, die hat’s aber arg erwischt!“ Es ist ihr „neuer Freund“… In einem Video, das Belle Delphine am 14. Juni 2019 hochgeladen hat, spielt sie mit einem Oktopus. Einem echten Oktopus. Einem echten, toten Oktopus. Ja, dieser fleischgewordene Hirnschiss von einer Kackbratze hat sich irgendwo die sterblichen Überreste eines meiner Artgenossen besorgt und auch noch Wackelaugen draufgeklebt, um damit dann kochen zu spielen wie ein kleines Mädchen mit ihrer Puppe oder sie an einer Hundeleine über das Laminat zu zerren. [Wer sich das geben will, kann hier gucken… ich habe es nicht eingebettet, weil ich diesen Dreck hier nicht mit noch mehr „views“ unterstützen will.] Immerhin sind viele Kommentare unter diesem Video noch einigermaßen schockiert, wenngleich es schon beinahe 2 Millionen Mal angesehen wurde und immerhin doppelt so viele „Daumen hoch“ bekommen hat wie „Tentakel runter“. Offenbar gibt es tatsächlich über 50.000 Personen, die Leichenschändung toll finden. Für diese Ausgeburt degenerierter Menschlichkeit scheint es gar kein Problem zu sein, den Leichnam eines Lebewesens auf so abartige Weise zu degradieren. Ach ja, ist ja „nur ein Tier“? Hey, ich könnte natürlich in Nachbars Garten mal die letztens an Katzen-AIDS verreckte Mieze ausbuddeln und mit ihr ein paar Runden durch den Pool drehen oder ein Tänzchen wagen. Oder wie wäre es mit einem toten Hamster als Tennisball? Belle mag Hamster! Schockierend? Unerhört? Unmenschlich?

Ja. Eben!

You’re messin‘ with the wrong invertebrate, b*tch!

Was muss man für eine verwöhnte, degenerierte, scheißefressende Schranzbacke sein, um so wenig Respekt vor einem Lebewesen zu haben, dass man es nach seinem Tod so herabwürdigt? YouTube-User Resonate hat es in meinen Augen sehr schön kommentiert: „imagine in the future a highly superior alien race playing with belle delphine’s corpse.“

Das ist eine schöne Vorstellung. Eine Horde Außerirdische zerren das frisch verschiedene gepuderte Pornopüppchen aus ihrem Grab und schleifen es unter großem Gelächter durch die Kackrinne eines Schweinestalls. Dazu noch eine Horde Selfies vor der geschundenen Leiche mit Grömpp-Faces (Duckface kennen die Außerirdischen nicht). Ach nee: Wie können wir ihr das mit den Wackelaugen heimzahlen? Sie halb auszuziehen und in ein halbgares, anzügliches Katzenkostümchen zu rammen brauchen wir nicht. Das hat sie schon selbst hinbekommen…

Hat jemand Ideen?

P. S.: Aus Gründen des Jugenschutzes musste dieser Text entschärft werden. Die Begriffe „Furry-Fratze“, „Waifu-Wurst“, „Neko-Nassbirne“ und „Manga-Mäuschen“ lauteten im ersten Entwurf noch anders und spielten alle mit abwertenden Begriffen aus dem menschlichen Fortpflanzungsalltag im Allgemeinen. Denkt euch euren Teil.

P. P. S.: Dieser Text ist ausdrücklich kein Aufruf zur Gewalt gegen die hier kritisierte Person. Ihr Menschen wendet schon genug Gewalt gegen euch selbst und auch gegen andere Wesen an, lebend oder tot. Denkt einfach mal darüber nach, was ihr in eurer dummen Dekadenz alles an Abartigkeiten produziert.