HeliKopteReLtern I: Sandy und Ronny Dunning-Kruger

HaLLo, hIEr isT wiEDEr sQuiShy, der Tintenfisch und Zoologe. Heute betrachten wir im Rahmen unserer Serie über Helikoptereltern die faszinierende Welt der Sandys und Ronnys (homo stultus dunning-krugeri).

1. Äußere Merkmale und Rudelverhalten der Männchen

Diese Spezies ist einzigartig im Tierreich. Bei den meisten Arten, bei denen es einen deutlichen Unterschied zwischen Männchen und Weibchen gibt, schmücken sich die Männchen in vielen schillernden Farben, um andere Männchen zu übertrumpfen und die Weibchen anzulocken bzw. ihnen zu imponieren. Die Weibchen dagegen tragen eher gedeckte Farben, um sich vor Fressfeinden zu verstecken.

Bei den Sandys und Ronnys ist dies genau umgekehrt. Der durchschnittliche Ronny versteckt sich in der Öffentlichkeit gerne in der Masse und passt sich seiner Umgebung an. Diese ist in der Regel eine Art Rudel oder Clan, welcher verschiedene Titel tragen kann, meist aber mit „die Jungs“ tituliert wird. Die Jungs kleiden sich einheitlich in die Farben einer größeren Dachorganisation, die wiederum den Titel „der Club“ trägt. Angeführt wird sie von einer Elite , die sich wöchentlich mit anderen Eliten auf einer Lichtung trifft und um die uneingeschränkte Vorherrschaft unter den Ronnys kämpft, indem sie die aufgeblasene Hülle eines toten Rindes mit Füßen über die Wiese tritt. Die Ronnys versammeln sich traditionell um die jeweilige Lichtung, auf der ihr Club die entsprechende Auseinandersetzung austrägt. Wer keinen Platz an der Lichtung bekommt, sammelt sich mit seinen Jungs um opulente Übertragungsaltäre. Egal ob an Lichtung oder Altar gibt der Ronny immer laut grölende Rufe von sich, mit denen er sein Territorium gegen den anderen Club und dessen Ronnys (erkennbar an einer andersfarbigen Aufmachung) verteidigt. Im eigenen Bau mit den Jungs wird statt der feindlichen Ronnys der Altar angebrüllt. Außerdem verzehrt man dabei große Mengen vergorenen Gerstensaftes, dessen Äthanol Lautstärke und Mitteilungsbereitschaft verstärkt. Gleichzeitig erhöht es die Paarungsbereitschaft, senkt allerdings ironischerweise die Attraktivität den Sandys gegenüber. Eine direkte Folge des erhöhten Konsums ist leider auch eine gewisse Aggressivität, die bevorzugt den Artgenossen der rivalisierenden Rudel gegenüber ausgelebt wird. Das genauere, komplexe Rudelverhalten der Ronnys kann an dieser Stelle leider nicht vollständig ausgelotet werden.

Im Universum der Ronnys

Abseits des Rudels kleidet sich der Ronny noch unscheinbarer in Schwarz, Grau und Braun, seltener auch Dunkelblau, sofern er nicht auch hier die Farben des „Clubs“ trägt. Entsprechend unscheinbar ist auch sein Lebenswandel, den er zurückgezogen in einer Höhle mit Gerstensaft verbringt. Diese Höhle kann eine Garage, ein Hobbyraum oder der häusliche Altar sein, der (in Anlehnung an alttestamentarische oder freimaurerische Gottessymbolik, so einige Theorien) „die Glotze“ genannt wird. Ob auf früheren Modellen des Altars tatsächlich Abbildungen des allsehenden Auges angebracht waren, ist unklar.

2. Äußere Merkmale der Weibchen

Weitaus prächtiger als das monochrome Dasein der Ronnys ist das der weiblichen Konterparts, der Sandys. Alleine im Äußeren schillern sie in so großer Vielfalt, dass sie jede Klofliege vor Neid erblassen lassen. Das erste wichtige Detail der Kleidung ist hierbei (nach aktueller Mode) ein bauchfreies Oberteil, um stolz die mit Selbstbräuner notdürftig betonten Schwangerschaftsstreifen und ein schlecht gestochenes Bauchnabelpiercing in chronischem Entzündungszustand zu präsentieren. Bedruckt sind diese „Croptops“ mit kryptischen, zusammenhangslosen Buchstaben in riesigen, goldenen Lettern, nicht selten verziert mit billigen Schmucksteinen, um (vergeblich) der Umwelt mit falschem Reichtum zu imponieren. Fällt keiner außer ein betrunkener Ronny drauf rein. Kombiniert wird dieses mit einer meist schwarzen, körperbetonten Sporthose. (Ob die Körperbetonung eine gute Sache ist, hängt gegebenenfalls von den ästhetischen Präferenzen des betroffenen Ronnys ab. Die ist allerdings faktisch tot, da sich die Ronnys jede Ästhetik bereits weggesoffen haben und sie sich nun auf ein einfaches „Hauptsache Titten!“ reduzieren lässt.) Wichtig ist außerdem ein die Länge des Hosenbeines aufgedruckter Text in Weiß ohne wirkliche Bedeutung. Hinzu kommt noch Schuhwerk in Form von Sneakern, die allerdings mit so vielen der bereits erwähnten Plastikedelsteinen verziert wurden, dass man mit ihnen Löcher in Brachiosauruszähne bohren könnte, wenn es echte Diamanten wären.

Die Kleidung reicht aber nicht: Die ausgewachsene Sandy (das gilt auch für heranwachsende Exemplare ab zwölf) trägt zusätzlich noch künstliche Fingernägel (die später noch Bedeutung bekommen, wenn wir über das Brut- und Nistverhalten der Sandys sprechen), die Edward-mit-den-Scherenhänden neidisch gemacht hätten. Die Gestaltung dieser Fingerdekoration ist nach wie vor ein Rätsel für Physiker, die solche Farben für wider alle Naturgesetze halten, und die bei bloßem Sichtkontakt krebserregend wirken können. (Die Leute vom Bundesverband Deutscher Nail Designer e.V. [84036 Kumhausen] haben allerdings inzwischen die Anwaltsbrigade von Monsanto engagiert, um gegen entsprechende Studien zu klagen. Alternativ planen sie, unverfängliche Pandas auf ihre Salons drucken zu lassen. Pandas ziehen immer!)

Wer kommt auf solche Ideen?

Oberhalb der mit Permanentmakeup verschmierten Fressklappe, die grundsätzlich durch eine Zigarette versperrt ist und trotzdem ununterbrochen Sprachnachrichten auf dem Handy absetzen kann, sitzt auf der Nase eine überdimensionierte Sonnenbrille. Dieser Lichtschutzfaktor komplettiert das Klofliegen-Outfit mit goldrandigem Glamour. Der Schädel der Sandy wird durch einen zweifarbigen Haarschmuck gekrönt, halb schlammig Graubraun an den Wurzeln, halb Wasserstoffblond der Rest. Wahlweise können auch noch weitere Färbeexperimente sichtbar sein. So hat der Kopf mehr Ähnlichkeit mit Pommes-Rot-Weiß oder einer Packung Fürst-Pückler-Eis als mit einer Kreation, für die sich ein Friseurmeister mit einem Funken Selbstachtung im Leib nicht beide Hände hätte abhacken lassen müssen.

Aus der Mode gekommen ist inzwischen das Arschgeweih… und das ist auch gut so.

3. Brutverhalten

Nach einer Tragezeit von neun Monaten bringt eine normale Sandy mit einem Wurf durchschnittlich ein bis maximal zwei Arschlöcher zur Welt. Erzieherisch sind die Rollen klar verteilt: Vom Vater bekommt der Welpe/die Welpin das Gefühl, dass der Stärkere Recht hat, vor allem, wenn er lauter ist als alle anderen. Von der Mutter kommt das Bewusstsein etwas Besonderes zu sein. Hinzu kommt von beiden die genetische Prädisposition zu nur eingeschränkt differenziert vernünftigem Handeln. Das Ergebnis sind hinterfotzige Zicken oder grobe Sandkastenrüpel, die schon ab dem Kindergarten ihre Mitmenschen terrorisieren. Erzieherisch liegt die Hauptverantwortung allerdings bei den Sandys. Der Ronny greift nur ein, wenn ein Ronny Junior mit Namen Jamie-Luca auf der „Fußballplatz“ genannten Lichtung des Nachwuchs-Clubs keine gewünschte Performance zeigt und er ihn zu angemessen fairen Leistungen motivieren möchte. Dazu ruft er seiner Brut zu: „Grätsch dem fetten Arsch (gemeint ist der kleine Niklas M., 7 Jahre) doch mal in die Hacken!“ Im Falle unstrittiger Entscheidungen zugunsten des rivalisierenden Clans führt der Ronny dagegen seinem Sprössling die Kunst der Diplomatie vor, indem er die Figur des „Schiri“, einem menschlichen Punchingball, der für einen geregleten Ablauf des Zweikampfes der zukünftigen Clubeliten sorgen soll, freundlich zu einer Neubewertung der Entscheidung auffordert: „Schiri, du Pottsau (so lautet die traditionelle Ansage in diesem Ritual), ich komm dir da gleich ma rübber und zeig dir, wie ein Foul wirklich aussieht!“ Bekommt er hierfür Zustimmung der anderen Ronnys, muss er dann nachsetzen: „In die Fresse nämlich! So sieht das aus! Scheiße noch eins!“ Auf diese Weise lernt Jamie-Luca die wahre Bedeutung von Fair Play.

Die Sandy kümmert sich um alles weitere, was diese Spezies als Helikoptereltern auszeichnet. Dazu sind sie auch deutlich höher qualifiziert als alle anderen. Denken sie. Ihren Nachnamen „Dunning-Kruger“ verdienen sie aufgrund des in diesem Artikel erläuterten Prinzips.

Sandys brausen bereits zu früher Stunde in den Kindergarten oder ins Schulgebäude. Auf dem Weg hat sie bereits eine halbe Schachtel Zigaretten in Abgase verwandelt und der Welt auf Facebook ihre Meinung über Katzenbabies, Avocadorezepte und Flüchtlingsprobleme mitgeteilt, begeleitet vom ewigen Plipplopp von WhatsApp und andauernden Sprachnachrichten an alle. Der Nachwuchs schleift sich selbst lustlos etwa hundert Meter hinterher. Auf dem Schulhof angekommen, wird die Kippe am Tor zuende geraucht und zwar so, dass alle in dieser Zeit nach- und an ihr vorbeikommenden Kinder mit einer kräftigen Dosis Nikotin den Tag beginnen können. (Es ist vorgekommen, dass der von einer Sandy gebackene Kuchen für das Sommerfest bereits nach Rauch geschmeckt hat, seitdem kochen sie auf geheimen Beschluss der Elternvertreter meistens den Kaffee.) Anschließend kreist die Sandy ein paar Runden über den Hof, keift dabei ihr Telefon an und erwartet die Ankunft der Brut. Gemeinsam betreten sie den Klassenraum. Hier erwartet die Sandy geduldig, die künstlichen Krallen über den Bildschirm des Handys klackernd, die Ankunft der diensthabenden Lehrkraft. Dieser werden dann in leicht indigniertem Ton verschiedene ultimative Wahrheiten über die Unzulänglichkeiten des Schulsystems, des Fachcurriculums, der anderen Eltern und Kollegen sowie die Flüchtlingskrise („Die ganzen Mohammeds ziehen doch das Niveau der Klasse runter!“ Stimmt, Mauritz beteiligt sich tatsächlich nicht mehr am Unterricht, weil er damit beschäftigt ist, Mohammed zu vermoppen…) mitgeteilt, was die Lehrerin in der Regel mit einem Lächeln ignoriert. Lehrerinnen und Lehrer lernen dies in ihrer Ausbildung, indem sie sich in einen inneren mentalen Tempel voller Gewaltfantasien flüchten. Sollten sie es wagen, im Gegenzug auf die zahllosen Probleme mit dem Nachwuchs hinzuweisen, fährt Sandy ein umfangreiches Verteidigungsarsenal auf: „Wenn Cheyenne sich poduziert (gemeint ist „‚provoziert‘) fühlt, weil, die anderen melden sich ständig, ist das kein Wunder, wenn die mal austeilt!“ – „Pauls Arm ist angebrochen? Tja, Mika ist halt ein typischer Junge, was will man da machen?“ – „Kann ich mir nicht vorstellen. Zuhause ist sie ein Engel!“ – „Und was ist mit die ganzen Mohammeds?“ – „Wenn von den Luca seine Note in Deutsch so schlecht is, müssen Sie als Lehrer ihn das mal richtig beibringen.“

Deutsch? Vielleicht. Kompetent?

Etwa fünf Minuten zu spät begreift die Sandy endlich, dass die Zeit gekommen ist, den bereits begonnenen Unterricht zu verlassen und die anderen Sandys, Hygge-Mamis und Naturfilzer in ein Gespräch zu verwickeln, das vor allem beinhaltet, dass sich Frau Paretzky-Willemsen nicht durchsetzen kann und dass Lesen lernen eigentlich voll unwichtig ist (Luca bekommt das nämlich nicht geschissen). Weil, „in Fernsehen muss man ja auch nix lesen.“ Die nette Plauschrunde wird irgendwann unter lauten Protesten und nachfolgenden Beschwerdemails in gebrochener Grammatik an die Schul- oder Kindergartenleitung aus dem Gebäude gebeten.

Innerhalb des Nests werden die Welpen weitgehend sich selbst überlassen. Der Ronny säuft im Hobbyraum mit den „Jungs“ und diskutiert Politik und Spielertransfers, die Sandy telefoniert oder spielt Farm Ville oder Candy Crush. Der männliche Nachwuchs beleidigt derweil weltweit Menschen in Fortnite, während die weibliche Brut Nacktfotos auf Snapchat postet. Aufgrund der mangelnden Interaktion kann es also auch gar nicht an den Eltern liegen, wenn die Welpen in den verschiedenen Bildungseinrichtungen unerwünschtes Verhalten zeigen. Das müssen sie schon woanders aufgeschnappt haben.

Der Elternsprechtag ist übrigens das große Highlight für Sandys und Ronnys. Hier treten sie oft geballt, also zu zweit auf. Der Ronny quetscht sich dazu in das eine Hemd, das er vor vier Jahren beim Geburtstag von Tante Anna tragen musste, das jetzt aber etwas über der Plautze spannt. Die Sandy versucht dagegen mit besonders aufwändig blinkender Kleidung der Luxusmarke KIK Eindruck bei den verhassten Akademikern zu schinden und Dominanz zu zeigen. Sie übernimmt auch die Verhandlungen, in denen sie den unwissenden Pädagogen beibiegt, wie das Kind angeblich tickt. (Allerdings hatte sie es zuletzt vor einem halben Jahr gesehen hat, als sie wegen des Auffahrunfalls, den sie verursachte, weil doch Nancy ihr so ein lustiges Foto auf WhatsApp geschickt hat, zwei Wochen den Kopf mit so einer Halskrause gerade halten musste. Da konnte sie eben nicht nach ihrer virtuellen Schweinezucht schauen.). Sie teilt auch gerne ihr Wissen darüber mit, wie man den Unterrichtsstoff effektiver in die Köpfe bekäme oder welche Hochbegabungen man dem eigenen Blag andichten könnte. Der Ronny ist eher passiv und versucht vergeblich Stärke durch pure Anwesenheit zu demonstrieren. Effektiver wäre es, wenn er um das Lehrerpult urinierte, um sein Revier zu markieren.

Die ultimative Katastrophe für Sandys und Ronnys ist die so genannte Klassenkonferenz. Dies ist das große Tribunal für den meist männlichen Nachwuchs. In Teilen traditionell verhaftet gibt es deutliche, nach Geschlechtern getrennte Rollen. Die Weibchen arbeiten verdeckt und versuchen zu intrigieren (meist sehr plump aber leider erfolgreich, da auch nicht wenige Lehrer diesen traditionellen Rollen anhängen und grundsätzlich alle Jungmännchen für gewalttätig und beschränkt halten). Die Männchen erfüllen ebenfalls ihre Klischees und zerbrechen Spielzeuge, Möbel und Mitschüler (womit sie für nicht wenige altgediente Lehrkräfte die Theorie bestätigen, dass Jungen grundsätzlich eingesperrt gehören – auch die weichhäutigen Nachkommen der Naturfilzer, die aber gar nicht wissen, wie Gewalt aussieht und denken, das Wort „Pistole“ hätte etwas mit Wasserlassen zu tun – zu denen aber beim nächsten Mal). Hat der Jung-Ronny das Maß zum zwanzigsten Mal überspannt und die restliche Elternschaft fordert endgültig Maßnahmen, kommt es an Schulen zur Klassenkonferenz. Während andere Elternspezies jetzt schon den Anwalt mitbringen, verzichtet die Sandy darauf, denn sie kann ihren Sprössling sicher besser verteidigen als so ein „Ackerdeniker“. Sie lässt sich schon am Vortag besonders aggressiv leuchtende Fingernägel ankleben, um ihre Verteidigungsbereitschaft zu signalisieren, und dieselt sich mit einer besonders bissigen Wolke aus billigem Parfum und (natürlich) Zigarettenrauch ein, damit sich die böse Lehrerschaft mit dem Procedere beeilen mag. Der Ronny kommt auch mit (wenn nicht gerade ein wichtiger Zweikampf des Clans ansteht und er am Altar das rituelle Gerülpse von sich geben muss). Er kleidet sich in ein besonders enges Oberhemd, um seine Muskeln zu betonen (der Größte ist sein Bauch). Im Verlauf der Konferenz glänzt er erneut durch Präsenz. Die Sandy dagegen verteidigt ihre Brut mit allem, was ihre Klauen und ihr beschränkter Verstand zu bieten haben. Weitgehend ist das deckungsgleich mit dem Rotz, den sie alltäglich schon im Klassenzimmer kurz vor (und nach) Unterrichtsbeginn von sich gibt, garniert mit dem Vorwurf, die Lehrkräfte verstünden halt nicht, wie ihr Kleiner so funktioniert. Er sei halt sensibel und zuhause friedlich. Letzteres ist natürlich eine Illusion. In seiner Freizeit grätscht er Niklas M. (7 Jahre) in die Hacken oder bricht bei Fortnite mit einer Spitzhacke in fremde Schlafzimmer ein und schlachtet mit einem Sturmgewehr „Noobfotzen“ ab. Wenn alle Stricke reißen, geht man mit ihm zu einem Wald- und Wiesenpsychologen und lässt sich ADHS diagnostizieren. Aber schließlich geloben alle Besserung, das Scheißbalg bekommt einen Vortrag und die Androhung von Computerentzug bei weiterem Fehlverhalten. Dieses hält eine Woche, dann beginnt die Gewalt erneut. Die Drohung wird (zum 42. Mal) erneuert, aber nicht durchgesetzt, ansonsten müsste man sich nämlich mit dem kleinen Arschloch auseinandersetzen. Der Ronny dagegen greift an dieser Stelle zeitökonomischer ein: „Wenn ich da nochmal nach die Schule muss (heißt: ‚Wenn du dich nochmal erwischen lässt…‘), setzt es ein paar!“ Mehr Zeit darf es nicht kosten.

Schalke spielt gleich.

Schlussbemerkung: Es gibt auch die andere geistig retardierte Unterart der Eltern, die sich auch nicht an der Öffentlichkeit um ihre Kleinen kümmert (homo stultus neglecticus – Lateiner wie Biologen mögen mich für meine Art der Nomenklatur kreuzigen wollen… sucht euch mal ein Kreuz mit genug Armen). Diese sind aber eben keine Helikopter, tauchen zum Beispiel auch nie auf Elternsprechtagen auf (egal, was in den Zeugnissen oder Briefen steht, die sie nicht lesen, weil es ja auch eine Rechnung sein könnte). Über sie reden wir hier nicht, obwohl auch sie eine ganz besondere Subspezies Mensch darstellen.

Die Artikel dieser Reihe:

  1. HubScHRaPP-scHrApp-sCHraPp! AnGriFf dEr HeLikOpteRelterN!
  2. HeliKopteReLtern I: Sandy und Ronny Dunning-Kruger
  3. HeLikoPterelTerN II: Spaß mit hangewalktem Naturfilz
  4. hEliKOpterElterN III: Hygge! Hygge! Hygge!
  5. HeLikOpteRelterN IV: [noch ohne Titel]