hILfe, iCH wuRde geiMPfT! (Teil 13 – Ahnungslos gespritzt!)

– Von Bohrmaschinen und dem Yvette-Würstchen –

hAllO, iCh biN eS, sQuisHy, dEr veRSeucHte tiNTenfIscH, und dies ist der achte Teil der Reihe zum Thema Impfungen. Damit ihr wisst, worum es eigentlich geht und warum sich ein Tintenfisch mit dem Thema befasst, lest bitte die Einleitung… Hier kommt ein Nachtrag aus aktuellem Anlass, und zwar des Wahnsinns zweite Folge:

Die mRNA-Impfung ist nicht sicher!
Das ist ja die andere große Panik beim „neuartigen“ mRNA-Verfahren, gleich nach der Frage, ob ihr euch nach der Impfung alle in mutierte Cronenberg-Tentakel-Zombies verwandelt… obwohl der Tentakel-Teil euch endlich mal ansehnlich machen würde. Wie kann man die Risiken nach so kurzer Zeit überhaupt abschätzen? Ging die Entwicklung nicht viel zu schnell? Die Schätzungen, wie lang man an so einer Impfung forscht, sie testet und am Ende zulässt, variiert je nach Gallen- und Adrenalinkonzentration pro Kilogramm Impfgegner-Trockenmasse. Die kann demnach zwischen zwei und zwölf Jahren liegen. Betrachten wir also mal ein paar Problemchen… nicht unbedingt mit dem Impfstoff, sondern mit den aufgestellten Behauptungen:

a) Die Entwicklung ging viel zu schnell, um sicher zu sein!
Ja, aber nein. Einen komplett neuen Impfstoff zu entwickeln kann wirklich Jahre dauern. Das hängt von einer bunten Tüte von Faktoren ab. Der fröhliche Impfgegner sollte allerdings an einem Punkt skeptisch werden: Grippe. Nein, lieber anatomisch minderflexibler Freund, es geht mir nicht darum, dass Corona die Grippe ist oder ersetzt hat oder der PCR-Test auf SARS-CoV-2 auch auf Influenza anspricht (Überraschung: tut er nicht!) Es geht vielmehr um die Grippeimpfung als Beispiel. Jedes Jahr gehen die bösen Satanisten von Big Pharma bei und tun, was böse Satanisten halt so tun: Leben schützen. Ich rede von der alljährlichen Grippeimpfung, die immer wieder mit den neuesten Influenza-Variationen auf den Markt gebracht werden muss, je nachdem, was sich da am süd-, ost- oder südostasiatischen Horizont gerade zusammenbraut. Für alle, die es noch nicht merken: Das geht tatsächlich ruckzuck. Würde die Entwicklung und Zulassung von Grippeimpfstoffen Jahre dauern, wäre es schlichtweg nicht möglich, jedes Mal, quasi tagesaktuell mit einem neue Serum um die Ecke zu kommen.

Wie geht das? Und warum dauert das sonst so lange? Eigentlich ganz simpel und man muss sich schon wundern, dass da keiner selbst drauf gekommen ist: Eigentlich ist die Impfung immer die gleiche. Sie besteht aus allem möglichen Kroppzeug, das sich jahrelang bewährt hat. Ich könnte als illustrierendes Beispiel eine wunderbare Geschichte vom Riff erzählen, wie wir Oktopoden… aber da habt ihr eingebildeten, anthropozentrischen Würstchen ja wieder keinen Bezug zu. Also lasst es mich aus eurer Lebenswelt beschreiben. Mit einer Bohrmaschine. Ich weiß, das kommt jetzt überraschend. Aber stellt euch vor, ihr habt eine Bohrmaschine und gestern habt ihr damit ein sechs Millimeter großes Loch in eure Wand gebohrt. Als nächstes braucht ihr ein zehn Millimeter großes Loch in einem Holzbrett. Was denkt ihr über jemanden, der nun nicht einfach den Bohrer tauschen würde, sondern sich eine komplett neue Bohrmaschine hierfür kauft? Das ist ein Idiot? Ein weltfremder Volltrottel? Stimmt. Sehe ich ähnlich.

Das Serum mit allem Drum und Dran, Adjuvanzien, Konservierungsstoffen und so weiter – der ganze Wirkungsmechanismus ist jedes Mal das gleiche. Das ist unsere Bohrmaschine. Ich muss nur den tatsächlichen Wirkstoff, die aktuellen Virusvaritionen austauschen. Das ist unser Bohrer. Macht das für euch Sinn? Da gibt es keine langen Forschungs- und Entwicklungszeiträume. Ihr tauscht einfach nur den verkackten Bohrer aus. Manche Methoden kann man sogar auf ganz neue Virenstämme und Familien übernehmen – das wäre dann der Wechsel vom Steinbohrer auf die Lochsäge. Eingespannt, losgelocht. Passt.

Der nächste große Hemmschuh bei der Zulassung von Impfmedikamenten ist nicht die lange Testreihe. Zum Teil gibt es da eigentlich nichts groß zu testen, wenn doch eh schon bekannt ist, wie der Kram wirkt. Da wird gleich losgebohrt und nicht erst die Gebrauchsanleitung nochmal gelesen. Aber klar wird hier im Pharmabereich auch getestet, aber dazu später unter b) mehr.

Das Problem sind die Bürokraten. Das Problem ist das Zulassungsverfahren, die Behörden. Ein ganz billiger Grund eigentlich. Jeder Antrag besteht aus einem umfangreichen Machwerk redundanter Papierstapel und Formulare, die das ganze Verwaltungssystem durchlaufen müssen , das ein wenig an eine Mischung aus Rube-Goldberg-Maschine (die gute alte Was-passiert-dann-Maschine aus eurer Sesamstraße, um das Niveau auf das des durchschnittlichen Impf-„Skeptiker“, besser -„Ignoranten“ zurückzubringen), Maislabyrinth, Fußdeo und Zombie-Apokalypse erinnert. Macht in der Summe keinen Sinn. Natürlich wird jede Zulassung auf Herz und Tintenbeutel geprüft, nur im Falle der Corona-Impfung hat man den Vorgang mal verschlankt und zum Beispiel den Teil weggelassen, in dem der rosa Durchschlag erst einmal kompostieren musste, bevor der grüne Durchschlag 200mal kopiert und zu Origami-Kranichen weiterbearbeitet wurde. Nicht nur hat man den ganzen rituellen Zauber einfach mal weggelassen, man war auch so schlau, das Teil im Ablagestapel nicht erst ganz unten einzusortieren und hat es einfach mal sofort bearbeitet. Dieses Verfahren hat zwar bei mehreren hartgesottenen Verwaltungsangestellten schwere psychische Schäden hinterlassen, aber das sind Kollateralschäden, die man hinnehmen muss. Sie sind nicht suizidgefährdet, das verbietet Verwaltungsvorschrift Ez. 2342/b-85 in der Fassung vom 01.04.2012. Tatsächlich wurde nicht erst am Ende der ganzen Forschung ein fettes Paket bei der Zulassungsbehörde abgegeben, stattdessen hat man die ganze Zeit Zwischenstände übermittelt und im Amt sogar bearbeitet. Revolutionär.

In einigen Ländern hat man sich sogar zu einer Notfallzulassung entschieden, bei der nicht einmal Passierschein A38 ausgefüllt wurde, die EU mag aber den Passierschein, weil man hofft, dass man mit einem „ordentlichen“ Verfahren mehr Akzeptanz schaffen kann. Während also in den USA und im Vereinigten Königreich bereits fröhlich herumgeimpft wurde, dauerte es bei uns noch ein paar Tage länger.

Das letzte Problem ist die Produktion oder besser das Geld, denn jede Firma wäre bescheuert, wenn sie Fabriken bauen würde, die darauf spezialisiert sind, ein Medikament herzustellen, das es noch gar nicht gibt oder getestet oder zugelassen wurde. So dämlich kann keiner sein, oder? Doch! In diesem Fall spielt Geld keine Rolle und die Firmen, die Staaten, die Nichtregierungsorganisationen haben einfach mal Geld regnen lassen. Nicht mit der Gießkanne, sondern mit dem Wasserwerfer. Gib ihm ordentlich. Man mag sich jetzt natürlich darüber beschweren, dass mit einem Mal Gesundheit vorgeht, aber das muss man auch nicht. Die ersten Fabriken standen schon bereit, die ersten Impfdosen auch. Als die Genehmigung da war, wurde gespritzt!

Also: Wenn man das Rad nicht neu erfinden muss, einem die Bürokratie nicht im Weg steht und Geld mal ausnahmsweise scheißegal ist, geht das manchmal ganz fix. Bei der Grippeimpfung klappt das jedes Jahr in Windeseile.

b) Das ist ein komplett neues Verfahren! Da sind Nebenwirkungen und Langzeitschäden kaum absehbar!
Okay. Zuallererst: Das Verfahren einer mRNA-Impfung ist NICHT neu. Angedacht war die Methode schon längst, man hat es vor 26 Jahren sogar das erste Mal erfolgreich mit Grippeviren an Mäusen ausprobiert. Sehen wir mal davon ab, dass diese Methode, die Pfizer/Biontech, Moderna, Curevac und andere da an den Markt bringen, nicht die einzige, momentan aber die vielversprechendste und vor allem am schnellsten verfügbare ist, befinden wir uns also NICHT auf totalem Neuland. Man hat sogar schon in den frühen 1970er Jahren versucht, mRNA in Eizellen zu geben, die dann entsprechende Proteine ausgebildet haben. Man hatte also das Prinzip des Elektromotors längst ausprobiert, über Bohrmaschinen wurde schon seit Jahrzehnten geredet, getestet und geplant. Eine Methode Löcher in Käse zu bohren hatte man schon erfolgreich ausprobiert – das wäre in meiner Analogie jetzt das mit den Mäusen. Schlau, was? Mäuse? Käse? Ja, vergesst es. Also: Man hat hier keine komplett neue Methode aus dem Boden gestampft, sondern konnte aus Dekaden der Forschung und Erfahrung schöpfen. Die Firma Curevac ist vor ca. 20 Jahren gegründet worden – mit genau dem Ziel solche Impfstoffe zu entwickeln. Die Technik wurde bis heute nicht gebraucht, also hat man sie in anderen Bereichen angewandt.

Nebenbei: Während alle über die mRNA-Technik von Biontech, Moderna und Co. reden, redet über Vektorimpfstoffe kaum jemand, zumindest erwähnt sie kaum einer, wahrscheinlich, weil’s nicht so schmissig klingt und die ganzen Dröselköppe fürchten, es hätte mit Vektorrechnung zu tun und das sind ja nicht so die Mathematischen… Klingt eben nicht nach Genen und Genexperimenten und Mutanten und so. Sowohl Vladimirs Sputnik V als auch der gerade im UK zugelassene Stoff von AstraZeneca und der Uni Oxford sind solche. Die funktionieren auch fast genau so, wie die mRNA-Impfungen, nur dass man da die mRNA zur Pömpelproduktion nicht direkt reingibt. Stattdessen gibt man DNA-Stückchen rein und zwar auch nicht in kleine Fetttröpfchen, sondern in praktisch leere Erkältungsviren einschleust und sie darüber in den Körper und die Zellen gelangen. Die DNA wird dann aber in mRNA umgeschrieben und der Rest ist das gleiche in grün. Nebenbei: Auch das ist keine neue Methode. Die wird sogar bei Impfungen gegen Dengue und Ebola schon angewendet, ist also noch ein wenig erprobter.

Impfgegner und Corona-Skeptiker, -Relativierer und -Leugner wollen das aber nicht wissen. Sie finden den Vorgang irgendwie unheimlich, weil sie keine Ahnung haben, was da passiert. Kann man aber erklären, haben wir auch schon.

Wenn man aber zumindest, wie in a) schon beschrieben, die meisten der Inhaltsstoffe schon kennt und das mRNA-Verfahren annähernd narrensicher ist, man außerdem eine gute Testreihe (ca. 43.000 Personen in Phase III bei Biontech/Pfizer, mehr als üblich übrigens) kann man die Nebenwirkungen schon sehr gut beurteilen. Mal ehrlich: Futtere ich heute eine Aspirin (keine Ahnung, ob Tintenfische das Zeug vertragen, aber ihr benutzt das regelmäßig und ich soll ja möglichst Beispiele nehmen, die ihr hominiden Skelettträger auch versteht) und vertrage sie gut, werde ich sie in einer Woche bestimmt genau so gut vertragen. Wahrscheinlich sogar, wenn es diesmal eine Aspirin plus C ist oder so. Ist und bleibt die gleiche Suppe, nur etwas Vitamin mit drin. Fertig. Klar wird man auch das mal getestet haben, aber solange die Leute nicht sofort reihenweise umkippen, kann man davon ausgehen, dass das sicher ist.

Anmerkung: Es gab Todesfälle im Umfeld der letzten Testphase, die sogar dazu geführt haben, dass Studien ab- oder zumindest unterbrochen wurden. Die AstraZeneca-Studie wurde wieder aufgenommen, weil der Verstorbene nur das Placebo bekommen hatte. Der ist weder an noch mit dem Impfstoff gestorben. Ähnlich bei Biontech/Pfizer: Sechs Tote, bei denen die dumme Aussage „Die wären auch so gestorben!“ ausnahmsweise nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt ist. Im Laufe der Studie sind sechs Personen gestorben, vier davon haben aber nie einen Impfstoff bekommen. Bei 43.000 Teilnehmern ist es nicht ausgeschlossen, dass jemand stirbt.

Und doch: Es wird zu Nebenwirkungen kommen. Natürlich wird es das. Kam es in den Tests auch schon. Hautrötungen, Juckreiz oder gar Fieber sind nicht selten und deuten auf eine Immunantwort des Körpers hin. Das kann man dann gerne auf die Liste mit „Impfschäden“ setzen, damit macht man sich aber höchstens zum Horst. Es sei denn man heißt Horst. Dann nicht. Dann macht man sich vielleicht zum Herbert oder zur Yvette oder so. Ist doch Wurst. Die einzigen Medikamente, die ohne Nebenwirkungen auskommen, sind Homöopathika oder so ein Schrott wie Bachblüten. Obwohl… die haben eine fatale Auswirkung auf den Geldbeutel. 32 Euro für ein 50ml Fläschchen mit einer Bachblütenlösung, die höchstens als Placebo taugt, grenzt schon an Frechheit, wenn es nicht Menschen gäbe, die das Zeug in rauen Mengen kaufen, ein Vermögen für ihre alternative Apotheke ausgeben und dabei auf die böse, geldgeile Pharmaindustrie schimpfen.

In Einzelfällen kann es auch zu allergischen Reaktionen auf den einen oder anderen Inhaltsstoff kommen. Das kann einem zwar auch passieren, wenn man eine neue Eissorte ausprobiert, das ist den Yvette-Würsten aber auch egal. Da der Impfstoff in einigen Ländern schon unterwegs war, hatten wir für euch Europäische Australopithecus-Nachkommen gleich eine noch größere Testgruppe. Siehe da, sechs schwere, allergische Reaktionen in den ersten paar Tagen auf 250.000 Impfungen. Das wären übrigens 0,0024%, von den Geimpften, allen unhaltbaren Gerüchten zum Trotz, keiner gestorben ist. Allergien kommen vor. Immer. Auch bei Aspirin. Ich kann auch gegen irgendeinen Scheiß in den homöopathischen Globuli allergisch sein. Es gibt Leute, die reagieren auf Petersilie mit einem allergischen Schock. Petersilie!

c) Ja aber irgendwie was mit Seegras…
Lassen wir den ganzen Unfug mit Bill Gates mal beiseite, sonst schreibe ich mir noch die Tentakel wund. Bei all dem „Cui bono?“ oder „Wer profitiert davon?“ Gefasel der Verschwörungsfanatiker muss man die Frage zurückspiegeln und überlegen: Was hätte Bill Gates davon? Und diese Fragekette dann immer weiter führen. Und wenn jemand mit einer schwachsinnigen Reduktion der Weltbevölkerung auf 500 Millionen kommt, wie sogar auf Quersenker-Demos gefaselt wird, muss man sich die Frage gefallen lassen, was irgendjemand tatsächlich davon hätte, die gesamte Weltwirtschaft und damit das komplette System kaputtzumachen. Mit so etwas gebe ich mich aber hier an dieser Stelle nicht ab. Da inzwischen gut dokumentiert ist, wer allerdings von der Querschläger-Bewegung profitiert, lassen wir das an dieser Stelle einfach mal mit „cui bono?“ sein, sonst wird es peinlich.

Ansonsten gibt es quasi täglich Müll zu lesen, in denen irgendwie verzweifelt versucht wird, der Impfung etwas anzuhängen. Mal macht sie unfruchtbar, weil die gebildeten Antikörper angeblich auch auf bestimmte Proteine im menschlich-weiblichen Fortpflanzungsapparat anspringen, was aber ja bedeuten würde, dass eine Corona-Infektion, bei der die gleichen Antikörper gebildet werden, den gleichen Effekt hätte. Hat sie natürlich nicht und niemand von der Impfgegner-Fraktion käme auf den Trichter einer angeblich so harmlosen „irgendwie-nur-Grippe-oder-so“ zuzuschreiben, sie könnte unfruchtbar machen. (Auch so ein Widerspruch, dass einerseits immer auf den ganzen Grippetoten herumgehackt wird, diese Viruserkrankung dann aber wieder als harmlos dargestellt wird… ihr wisst echt nicht, was ihr wollt…) Ein anderes mal ist eine Krankenschwester angeblich gestorben, als sie ihre Impfung bekommen hat, anschließend aber mehrfach in Videos aufgetaucht. Im Tote erfinden ist man so oder so gut.

Während ich letzte Tentakel an den Text anlege, wurden die ersten Impfungen in Deutschland durchgeführt, genau nach Plan zuerst die Risikogruppe der über 80jährigen und der Pfleger. Endlich wird genau auf jene besonders „vulnerablen“ Personen geachtet. Natürlich ist auch da das Geschrei groß: Warum lassen sich die Politiker nicht zuerst impfen oder sogar die Leute, die den Impfstoff entwickelt haben? Wollen die auch erst einmal abwarten? Mh, ja. Aber nicht wegen möglicher Spätfolgen. Sie sind einfach noch nicht dran! Sonst nix. Es gibt einen Impfplan und die ganzen Empörungsbürger da draußen würde sich mindestens genau so darüber aufregen, wenn die Politiker und Wissenschaftler sich jetzt als allererste die Suppe in die Oberarme dröhnen würden.

Da das scheinbar niemanden mehr so richtig überzeugt, wird nebenbei fröhlich geschimpft, in den Impfungen sei PEG, Polyethylenglykol, das giftig und krebserregend sei. Und siehe da, das stimmt sogar! Beides! Und was sagt der Tintenfisch noch dazu? So fucking what? Wir hatten das Spiel schon mit Formaldehyd, Quecksilber und Aluminium und so… Dieses PEG findet sich auch in vielen, vielen anderen Tuben und Fläschchen bei euch zuhause. Als „Sodium Laureth Sulfate“ getarnt, fällt es manchmal gar nicht auf. Mein mitbewohner hat das Zeug in seiner Zahnpasta. Grundgütiger! Ihr Idioten schiebt euch das Zeug massig in die Fressluke und jetzt jammert ihr?

Es ist absolut unnötig, auf diese Impfgegner-Hydra einzugehen, die mit jeder Widerlegung zwei neue, noch abstrusere Geschichten aus dem Hut zaubert. Bei der Schädlichkeit des Gesichtslappens (a. k. a. Mund-Nase-Bedeckung) war man am Ende, als klar wurde, das noch immer kein Kind daran gestorben ist, sogar noch der lahme Versuch gestartet, ihr anzudichten, sie mache schlechte Zähne.

Alle komischen Gerüchte werden aber immer wieder widerlegt oder zumindest in einen sachlichen Kontext gerückt, der den verschrobenen Kacknasen da draußen aber auch wieder nicht gefällt. Das sind dann von Gates und/oder der Regierung bezahlte Systemhuren und Pharmatrolle. Seien wir ehrlich: Wer schon in Facebook-Gruppen wie „Corona Diktatur“ herumdödelt und in seiner geschichtsvergessenen Dunning-Kruger-Blase meint, Nicht-Geimpfte seien die Juden der Zukunft, der ist an einem sachlichen Diskurs weder interessiert noch dazu in der Lage. Für diese Personen ist es vollkommen egal, was ich hier schreibe. Für die bin ich wahrscheinlich nicht einmal ein Tintenfisch…

Schließen wir das Ganze doch mal grob ab: Ich verstehe, wenn einigen der ganze Vorgang irgendwie neu und unbekannt ist und darum Angst macht. Das liegt vor allem daran, dass es eben neu ist, nicht daran, dass man nicht weiß, wie es funktioniert. Wer von euch weiß denn, wie das verdammte Aspirin funktioniert, das ihr euch fröhlich in den Verdauungstrakt schaufelt? Oder das Ceteridingsbums gegen Heuschnupfen? Wisst ihr, was das macht? Mit der mRNA wird ein körpereigener Stoff in den Körper eingeschleust, um Dinge zu tun, die ein Körper nun mal so tut.

Es gibt da einen komischen Stoff, den Essigsäureacetylester, auch als 2-(Acetyloxy)benzoesäure bekannt, der im Körper die Produktion von Prostaglandin-Hormonen stört, der also in eure Biochemie, in euren Hormonhaushalt eingreift. Nebenwirkungen sind Blutungen, Ausschlag, Asthma und Atemnot, Kopfschmerzen, Schwindel, Hörverlust, Hirnblutung, Leberfunktionsstörung… Wollt ihr futtern? Nein? Klingt unheimlich?

Ja, das ist Aspirin.

Ach so, ja dann runter damit… (GULP!) Dass die Produktion von Prostaglandin noch immer gestört wird, ist dann plötzlich wieder egal. So. Jetzt hört auf zu jammern, ihr Memmen!

(Virus Bild by CDC, Covid Vaccine Photo by Daniel Schludi on Unsplash)

  1. Einleitung – Von Tentakelpest und Zeppelinen
  2. Das Virus in der Spritze – Von Möpsen und Clownschminke
    (Impfstoffe sind eigentlich krankheitserregende Viren)
  3. Tödliches Gift – Von den Gefahren schwedischer Möbelhäuser
    (Impfstoffe sind Giftbomben)
  4. Fit mit Beulenpest – Von Nilpferden und angolesischer Literatur
    (Impfungen hemmen unser Immunsystem)
  5. Nur ein paar rote Punkte – Russisch Mensch-ärgere-dich-nicht
    (Kinderkrankheiten (und andere) sind harmlos)
  6. Widerstand ist zwecklos! – Spaß mit Statistiken!
    (Impfungen sind wirkungslos)
  7. Geld! Geld! Geld! – Von Zahnhygiene mit Hochspannung und Wasserveredelung
    (Impfungen wurden nur für Geldmacherei erfunden)
  8. Verfassungsfeinde und Volksverräter – Von Nachgeburt und Kindesverstümmelung
    (Impfpflicht ist verfassungsfeindlich, Impfungen sind Körperverletzung)
  9. Alles Einbildung! – Von der Nichtexistenz Thailands
    (Viren gibt es gar nicht)
  10. Plötzlich Autist! – Von kriminellen Machenschaften und bissigen Guppys
    (Impfungen verursachen Autismus)
  11. Impf-Nazis – Vom Waldorf-Horst und von Hitler-Ufos
    (Impfzwang ist Faschismus!)
  12. Die Impfung des Dr. Moreau – Von Lego Raumschiffen und Pömpeln
    (mRNA-Impfungen verändern das Erbgut)
  13. Ahnungslos gespritzt! – Von Bohrmaschinen und dem Yvette-Würstchen
    (Die mRNA-Impfung ist nicht sicher)
  14. Finale – 33 Antworten von Doktor Squishy
    (Dialog mit einem „informierten“ Elterntier)